Der erste Schritt im Veränderungsprozess ist zumeist mit der Bereitschaft verbunden, seine Einstellung und Sichtweise zu verändern. Oftmals wollen sich Menschen gar nicht verändern. Ein zu hoher Leidensdruck oder ein Schlüsselerlebnis schaffen dann Platz für eine Neuerung. Das eigene Verhalten und seine Gewohnheiten zu verändern sind ein Teil des Wandlungsprozesses. Jedoch geht es nicht immer darum, das Verhalten zu verändern. Der neue Blickwinkel öffnet den Raum für neue Sichtweisen und generiert Umbrüche. Verglichen mit einem "Werkzeugkoffer" steht dabei der Selektionsprozess des vorhandenen Werkzeugs im Vordergrund. Welches meiner "Werkzeuge" verwende ich oft und gerne? Welche muss ich entstauben und von welchen möchte ich mich trennen?

Im Mittelpunkt dabei steht der Erwerb von neuen und vielfältigen Verhaltensweisen, um Situationen und Prozessen flexibler und souveräner zu bewältigen. Beim Werkzeugkoffer geht es in dieser Phase darum, möglichst viele neue und sinnvolle Werkzeuge anzuschaffen.

Das positive Zukunftsbild und die Erreichung dessen steht in dieser Phase im Zentrum. Die neuen Verhaltensweisen, Blickwinkel und Kompetenzen werden nun sukzessive in den Alltag integriert und eingebettet. Dabei bedarf es manchmal auch einer Orientierung und eines Feedbacks von außen. Für unseren Werkzeugkoffer bedeutet diese Phase, dass der Umgang mit den neuen Werkzeugen geübt und die Handhabung perfektioniert wird. Das Ziel ist dann erreicht, wenn sowohl meine alten als auch meine neuen Werkzeuge einander ergänzen und ich für jede Situation das richtige Werkzeug habe und auch anwenden kann.